Die Zukunft des automatisierten Fahrens ist jetzt
Bisher waren automatisierte Fahrsysteme mehr oder weniger ein Privileg für teure Autos. Doch Bosch und Volkswagen setzen alles daran, dies zu ändern. Ab 2026 soll eine neue Softwareplattform für Serienfahrzeuge bereitstehen. Erste Modelle könnten 2027, möglicherweise der kompakten Elektroautos ID.1, damit ausgestattet werden.
Intelligente Systeme für alle
Dank modernster Künstlicher Intelligenz (KI) wird es möglich sein, dass Fahrsysteme noch bessere und intuitivere Entscheidungen treffen. Die Idee ist, den Fahrern zu ermöglichen, in verschiedensten Verkehrssituationen die Hände vom Lenkrad zu nehmen.
Peter Bosch, der Chef von Cariad, erklärt: „Wir wollen den Komfort und die Sicherheit der automatisierten Systeme für möglichst viele Menschen zugänglich machen, damit sie im Auto wertvolle Zeit gewinnen können.“
Der Technikchef von Bosch Mobility, Mathias Pilin, ergänzt: „Daten und KI sind der Schlüssel, um automatisierte Fahrsysteme zuverlässig und in großem Maßstab auf die Straßen zu bringen.“.
Wie läuft das alles?
Künstliche Intelligenz kommt in der gesamten Software-Technologie zum Einsatz – von der Objekterkennung und der Zusammenführung von Sensoren wie Kameras bis hin zur sicheren Kontrolle von Antrieb, Lenkung und Bremsen. Die neue Software ist dazu in der Lage, städtische Verkehrssituationen zu analysieren und das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer richtig einzuschätzen.
Langsame Fahrt zur Kooperation
Die Funktionen für automatisiertes Fahren werden in verschiedenen Ländern getestet, unter anderem in Europa, Japan und den USA. Es soll sichergestellt werden, dass die Software eine breite Palette von globalen Märkten bedienen kann.
Die Zusammenarbeit zwischen VW und Bosch besteht bereits seit 2022. Auch wenn die Softwaretochter Cariad momentan Schwierigkeiten hat, wieder auf Kurs zu kommen, investieren die Unternehmen intensiv in dieses Projekt. Im März gab Cariad bekannt, dass sie bis Ende des Jahres 1600 von 5900 Stellen abbauen wird.
Unter Konzernchef Oliver Blume setzt VW verstärkt auf Kooperationen, anstatt alles selbst zu entwickeln. Zusammen mit Partnern wie Bosch und Firmen aus China sowie den USA sollen die nächste Generation von Softwarelösungen gestaltet werden.
