WhatsApp: Neuer Datenschutz-Schalter beendet Meta AI im Chat

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Im neuesten Update von WhatsApp gibt es eine spannende Neuerung: einen Datenschutz-Schalter, mit dem Sie die Meta AI aus Ihren Chats aussperren können. Aber wie funktioniert das eigentlich?

Seitdem Meta sein KI-Sprachmodell in WhatsApp eingebaut hat, befindet sich diese Technologie potentiell in jedem Einzel- und Gruppenchat und könnte im Idealfall alles gesprächlich Mitgelesene wahrnehmen – und das meist, wenn jemand das KI-Tool mit „@Meta AI“ anspricht.

Obwohl diese Funktion für einige Anwender praktisch sein mag, gibt es auch viele, die die KI nicht in ihren Gesprächen haben wollen. Bislang gab es keine Möglichkeit, die Meta AI global in der App zu deaktivieren – ganz andersässt sich aber der neue blauen Hinweis-Kreis auf dem WhatsApp-Hauptbildschirm einfach ignorieren.

Wussten Sie aber, dass es jetzt einen Datenschutz-Schalter in Konversationen gibt, um die Meta AI im Chat auszuschalten?

Datenschutz im Chat: Meta AI ist jetzt deaktivierbar

Die Funktion
Abbildungen zur neuen WhatsApp-Funktion

Die neue Funktion nennt sich „Erweiterter Chat-Datenschutz“ (Advanced Chat Privacy) und wurde von Meta im April vorgestellt. Dieser Schalter ist standardmäßig deaktiviert und muss von den Benutzern aktiv verwendet werden.

Aktivieren Sie den erweiterten Chat-Datenschutz, so kann kein Teilnehmer der Gruppe mehr mit „@“ Meta AI ansprechen, was garantieren soll, dass die KI nichts mitlesen kann.

Um zusätzliches Vertrauen zu schaffen, kann jeder Gruppenmitglied diese Deckung jederzeit aktivieren oder deaktivieren, grundlegend selbst wenn man kein Administrator ist. Alle anderen Gruppenmitglieder werden durch eine kleine Benachrichtigung informiert, dass der erweiterte Datenschutz eingeschaltet wurde.

Zusätzliche Wirkungen des erweiterten Datenschutzes:

  • Fotos und Videos, die im Chat geteilt werden, werden nicht mehr automatisch in die Galerie des Smartphones gespeichert.
  • Das Exportieren des Chatverlaufs wird deaktiviert.

Wer sich damit anfreunden kann, gewinnt mit diesem Modus also einige Datenschutzvorteile während einer WhatsApp-Unterhaltung und kann verhindern, dass Inhalte an Meta weitergeleitet werden. Sicherer gestalten wird’s damit für Ihre Chats trotzdem nicht wirklich.

Der Nutzen des neuen Features: Eine kritische Betrachtung

Wenn man sich den Umfang des Datenschutzes näher anschaut, wird klar, dass man oft immer noch Screenshots machen oder Nachrichten weiterleiten kann, selbst wenn man den Schutz aktiviert hat. Es ist also ratsam, auch mit aktivem Datenschutz keine vertraulichen Informationen in großen Gruppen auszutauschen.

Außerdem bleibt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in WhatsApp auch ohne erweiterten Datenschutz bestehen. Doch wenn die KI einmal erwähnt wird, gelangt der Inhalt der Nachricht zu Meta. Darüber hinaus speichert Meta anonymisierte Daten wie zum Beispiel Ihren Namen, wann Sie zuletzt online waren, Ihre IP-Adresse und viel mehr, wie bereits von Netzpolitik.org berichtet.

Wenn Sie mehr Sicherheit und Datenschutz wünschen, sollten Sie auch einen Blick auf andere Messenger-Dienste werfen. In einem nahen Beitrag schauen wir uns die Top 5 Alternativen zu WhatsApp an, die wirklich sicher sind.

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