Wie neue Technologien das Einkaufserlebnis im Supermarkt verändern

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Wie neue Technologien das Einkaufserlebnis im Supermarkt verändern

Der persönliche Austausch mit Kassierern macht zunehmend Platz für anonyme Selbstbedienung. Was steckt hinter diesem Wandel?

Der Weg zur Kasse ist ein fester Bestandteil eines jeden Einkaufserlebnisses. Doch zunehmend setzen viele Supermärkte auf Selbstbedienungskassen, die es den Kunden ermöglichen, ihre Einkäufe schneller selbst zu bezahlen. Man vermeidet dabei lange Wartezeiten hinter anderen, die ihre Münzen zählen oder sich mit dem Personal unterhalten. Das Spektrum reicht von einfachen Barcode-Scannern bis hin zu hochentwickelten KI-gesteuerten Systemen, die den Einkaufsprozess revolutionieren.

Traditionelle Selbstbedienungskassen funktionieren durch manuelles Scannen von Barcodes. Kunden nutzen Handscanner, um Artikel einzeln zu erfassen. Diese Technik ist vor allem im Lebensmitteleinzelhandel verbreitet, da viele Geschäfte bereits auf diese Art der Kassen eingerichtet sind. Doch beim Selberscannen müssen die Kunden viel Zeit aufwenden, was für größere Einkäufe problematisch sein kann. Daher sind diese Kassen oft eher für kleinere Transaktionen geeignet.

Sicherheit und moderne Technologien in der Selbstbedienung

Die neuesten Selbstbedienungskassen bieten mehr als nur einfaches Scannen. Mit Hilfe von Gewichtssensoren wird geprüft, ob der gescannte Artikel auch wirklich in die Tasche gelegt wurde. Kameras im Kassenbereich helfen dabei, etwaige Diebstähle zu verhindern und tragen zu einem reibungsloseren Prozess für ehrliche Kunden bei. Viele dieser Systeme bieten außerdem eine automatische Alterskontrolle für den Kauf von Alkohol oder Tabakwaren.

RFID-Technologie, die auf unsichtbaren Funketiketten beruht, revolutioniert den Ablauf auch hier. Ein kleiner Chip, der am Produkt angebracht ist, speichert Informationen und kann vom Lesegerät aufgerufen werden, wenn man in der Nähe ist – ganz ohne Berührung. Dank dieser Technologie können mehrere Artikel gleichzeitig in Sekundenschnelle erfasst werden, was den ganzen Prozess erheblich beschleunigt.

Einkauf in Rekordzeit dank KI-Kameras

Die neueste Generation von Selbstbedienungskassen nutzt künstliche Intelligenz und Kameras zur Erkennung der Produkte. Penny erprobt sogar Systeme, die dazu in der Lage sind, Obst und Gemüse eigenständig zu identifizieren. Diese Technik hat großes Potential, insbesondere für Produkte ohne Barcode. Der Einsatz von KI ist vergleichbar schnell wie mit RFID, bringt jedoch mehr Flexibilität beim Scannen.

Die Vorteile der Selbstbedienung liegen klar auf der Hand – kürzere Warteschlangen und eine höhere Kontrolle für die Verbraucher. Zudem verringern Supermärkte Personalkosten und können ihre Angestellten besser einsetzen, was insbesondere in einem Markt mit Fachkräftemangel entscheidend ist. Schätzungen gehen davon aus, dass rund 40 % der Kunden regelmäßig diese Kassen nutzen, unabhängig von Alter und Geschlecht.

Dennoch haben die Selbstbedienungskassen auch ihre Schattenseiten. Besonders ältere Menschen oder Technik-Ungeübte fühlen sich oft eingeschüchtert und überfordert, was dazu führen kann, dass sie mehr Zeit in Anspruch nehmen, wenn sie auf Hilfe angewiesen sind. Auch der Mangel an direktem menschlichen Kontakt – vom kurzen Plausch bis hin zur Unterstützung beim Inschenken – geht oft verloren, was diese neue Art des Einkaufens nicht ersetzen kann.

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