Unfall bei der Xpeng Airshow – Schlüsseltechnologie in Gefahr
In der Welt der Tech-Enthusiasten können fliegende Autos wie ein Traum erscheinen. Doch ein kürzlicher Vorfall während einer Flugshow von Xpeng AeroHT lässt Zweifel aufkommen und zeigt, wie riskant solche Innovationen sein können.
Erst vor ein paar Tagen stellte der chinesische Autohersteller Xpeng auf bedeutenden Messen wie der IAA in Deutschland und der CES in Las Vegas seine Vision für die Zukunft der Mobilität vor: fliegende Taxis! Doch der unerwartete Crash eines ihrer Fluggeräte während einer Show in Changchun stellt alles in Frage.
Crash bei der Changchun Airshow: Sicherheit auf dem Prüfstand
Am 16. September ereignete sich in der nordostchinesischen Provinz Jilin ein schwerer Vorfall: Während einer Formationsflugübung kollidierten zwei mit Elektroantrieb ausgestattete Senkrechtstartflugzeuge (eVTOL) von Xpeng AeroHT vor den Augen vieler Zuschauer. Ein Video, das rasch auf Weibo geteilt wurde, zeigt ein brennendes Fluggerät auf dem Boden.
Berichten zufolge wurde eine Person verletzt und ins Krankenhaus gebracht, doch die Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich.
Die Tochtergesellschaft von Xpeng seasdir Familyierte den Vorfall ein und gab bekannt, dass ein zu geringer Sicherheitsabstand während der Probe zur Kollision geführt hätte. Immerhin konnte eines der Fluggeräte sicher landen, während das andere strukturale Schäden erlitt und direkt nach der Landung in Flammen aufging. Die Ermittlungen laufen, um die genauen Umstände zu klären.
Die Tech-Träume hinter dem Konzept von Xpeng AeroHT
Das verunglückte Fluggerät zeigt das modulare Konzept von Xpeng AeroHT: Es handelt sich um einen „Land Aircraft Carrier“, der aus einem SUV besteht, auf dem ein kompaktes, bemanntes eVTOL verankert ist. Das Design erinnert stark an den Tesla Cybertruck und hat eine respektable Länge von 5,5 Metern sowie zwei Meter Höhe und Breite. Im hinteren Bereich befindet sich ein Zwei-Personen-Copter, ausgestattet mit sechs Rotoren und einem 270-Grad-Panoramacockpit.
Nachdem das Flugtaxi an seinem Ziel ausgeklappt wird, kann es als solches genutzt werden und wird nach dem Flug wieder zusammengefaltet und transportiert. Dabei basiert das über sechs Räder verfügende Fahrzeug auf einer 800-Volt-Plattform und sollte eine beeindruckende Reichweite von über 1000 Kilometern bieten. Auf der CES 2025 waren bereits über 3000 Vorbestellungen für dieses Konzept eingegangen, und die Auslieferungen auf dem Markt sind für 2026 geplant.
Xpeng und die Herausforderungen der Flugtaxi-Innovation
Die Vorzüge von Flugtaxis wie dem Xpeng AeroHT liegen auf der Hand: Sie könnten städtische Verkehrsbelastungen verringern und neuartige Mobilitätslösungen bereitstellen. Mit ihren elektrischen Antrieben haben sie zudem das Potenzial, völlig nachhaltiger zu sein – vorausgesetzt, die Energie stammt aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus könnte die Technologie neue Jobs schaffen und Arbeitsplätze innerhalb der Indusri fördern.
Doch der Unfall wirft ernsthafte Fragen auf: Wo bleibt die Sicherheit? Technische Defekte oder menschliche Fehler können verheerende Folgen zur Folge haben. Und die hohen Kosten für Entwicklung sowie notwendige Infrastrukturen sind nicht zu vernachlässigen. So könnte die Nutzung dieser Modernen Fracht zunächst vor allem den Reichen vorbehalten bleiben, was soziale Ungerechtigkeiten erhöht. Obendrein sind rechtliche Regelungen und Anforderungen hinsichtlich Luftraum und Haftung noch lange nicht abschließend geklärt.
Achtung: Xpeng zieht nicht nur hiermit international die Aufmerksamkeit auf sich, sondern börja hodlingen mit der Produktionsbeginn in einem Verband von Nachbarländern.
