In Tokio (Reuters) hat Sony, der bekannte japanische Technologie- und Entertainment-Riese, überraschend gute Geschäftszahlen präsentiert und für das laufende Geschäftsjahr die Prognosen angehoben.
Der Betriebsgewinn, der bis März 2026 gerechnet wird, soll geschätzt bei etwa 1,43 Billionen Yen (rund 8,8 Milliarden Euro) liegen. Das sind gleich mal 8 Prozent mehr als man ursprünglich dachte. Ein Grund für den positiven Trend sind die enttäuschend niedrigen Auswirkungen der US-Zölle. Zusätzlich plant Sony den Rückkauf eigener Aktien im Wert von etwa 100 Milliarden Yen. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse stiegen die Aktien des Unternehmens um 5,5 Prozent.
Von Juli bis September verzeichnete Sony einen Anstieg des Betriebsgewinns um 10 Prozent auf 429 Milliarden Yen. Besonders die Musiksparte, in der auch Anime-Geschäfte enthalten sind, trägt zu diesem Erfolg bei. Darüber hinaus erhält der Chip-Bereich Rückenwind durch den Verkauf größerer Bildsensoren, die in Smartphones verwendet werden. Besonders hervorheben konnte Sony den Erfolg des Animationsfilms „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba Infinity Castle“.
Allerdings gab es auch Rückschläge in der Gaming-Abteilung. Hier sank der Gewinn wegen Abschreibungen auf das Videospiel „Destiny 2“, da die Nutzerbindung nicht den Erwartungen entsprochen hat, die Sony bei der Übernahme des Studios Bungie hatte. Im letzten Quartal wurden 3,9 Millionen Stück der Playstation 5 verkauft. Doch die Hoffnungen ruhen nun auf bevorstehenden Titeln wie „Ghost of Yotei“ und dem heiß erwarteten „Grand Theft Auto VI“, dessen Veröffentlichung für November nächsten Jahres anvisiert ist.
