Die Polizei in Münsterermittelt aktuell wegen möglicher Volksverhetzung gegen die deutsche Influencerin Naomi Seibt, die momentan in den USA lebt.
Berichten zufolge hat Seibt auf der Plattform X einen Kommentar zu einem Video abgegeben, in dem sie schockierend erklärte: „Die Deutschen sterben aus. Wer würde ein Mädchen unter diesen blutgierigen Migrantentieren großziehen?“ Dies sorgte für erheblichen Unmut, und bei den Ermittlern klingelten die Alarmglocken.
Auf einem anderen Beitrag veröffentlichte sie ein Bild, auf dem Menschen zu sehen sind, von denen einige allegedly den Hitlergruß zeigen. Millenien, die mit ihrem Post verbunden sind, suggerieren Gewalt und Intoleranz. Seibt schrieb unter anderem: „Weil sie genug haben von dem liberalen Schwachsinn. Nur die AfD kann Deutschland retten.“ Ein drittes Verfahren gegen sie wurde jedoch eingestellt.
Die 25-Jährige, die aus Münster stammt, hat im letzten Jahr Asyl in den USA beantragt. Ihre Begründung: Drohungen durch die linksextreme Antifa seien maßgeblich für ihren Schritt gewesen. Seibt berichtete bereits von mehreren bedrohlichen Vorfällen, die sie zur Anzeige brachte.
Ein Fall aus 2019 beschäftigte die Staatsanwaltschaft Münster, da Seibt tödliche Drohanrufe erhielt. Die Ermittlungen verliefen jedoch im Sande, da nicht genügend Beweise für ihre Aussagen vorlagen. Auch im August 2024 meldete ihre Mutter einen Vorfall, da ihre Tochter als gestalkt galt.
Der Anlass waren bedrohliche Briefe, die ab 2021 in ihrem Briefkasten auftauchten. Die Polizei konnte jedoch keinen Beweis für ein politisches Motiv oder eine ernsthafte Bedrohung finden. Eines der Schreiben trug sogar den Titel „Der neue Messias“. Im Januar diesen Jahres wurden auch diese Ermittlungen eingestellt. (tsp)
